Baulandstrategie für das Wohnen in Göppingen

Um Göppingen als attraktiven Wohnstandort zu etablieren, ist eine Stadtentwicklung gefragt, die die Lebensqualität der Bevölkerung in den Fokus rückt. Die Siedlungsstruktur, die Auslastung der Infrastruktur sowie das Kultur- und Bildungsangebot sind wichtige Voraussetzungen für die Etablierung eines attraktiven Wohnstandorts. Baulandflächen sind in Göppingen knapp. Die vorhandenen Baulücken werden kaum auf dem Markt oder der städtischen Bauplatzbörse angeboten. Daher wurde die Baulandstrategie für das Wohnen in Göppingen wurde am 26.03.2015 vom Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung beschlossen. Die Realisierung einer nachhaltigen Stadtentwicklung in Göppingen wird durch die Baulandstrategie unterstützt. Folgende drei Grundsätze wurde in der Baulandstrategie für das Wohnen in Göppingen beschlossen:

Grundsatz 1

Innenentwicklung vor Außenentwicklung

Grundsatz 2

Neuausweisung von Bauflächen mit Realisierungsperspektive

Grundsatz 3

Herausnahme von Flächen aus dem Flächennutzungsplan (FNP) bei fehlender Realisierungs- und Entwicklungsperspektive

Viele Baulücken und keine Bauplätze?

In Göppingen gibt es über 500 Baulücken, die den Baulandbedarf auf viele Jahre decken würden. Leider haben viele Eigentümer noch nicht erkannt, dass sie aufgrund des demografischen Wandels Gefahr laufen, bereits mittelfristig keinen Käufer für ihr Grundstück mehr zu finden. Dies gilt insbesondere für Bauplätze, die weiter von der Stadtmitte entfernt sind. Für Baulückenbesitzer – und natürlich auch für Bauplatzsuchende - bietet die Stadt Göppingen deshalb eine Bauplatzbörse an, wo zum Verkauf stehende Privatgrundstücke angeboten werden können.

Kurzfristig großer Bedarf für Bauland

Steigende Mieten sind ein untrügliches Zeichen für knappen Wohnraum und für knappe Bauplätze. Die Stadt Göppingen will dem möglichst rasch mit einem entsprechenden Angebot Rechnung tragen. So werden derzeit mehrere Gebiete auf eine mögliche Baulandentwicklung untersucht. Dabei sind jeweils unter anderem die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer, die Baugrundeignung, die Erschließung und die verkehrliche Anbindung, das Einfügen in den Siedlungsraum und die ökologischen Belange zu prüfen. Wo der Grunderwerb nicht gelingt, muss die Stadt konsequenterweise den Grundsatz III der Baulandstrategie für das Wohnen in Göppingen anwenden. Dieser führt auf, dass bei fehlender Entwicklungsperspektive die Flächen aus dem Flächennutzungsplan entnommen werden, da wir gesetzlich gehalten sind, auf nicht umsetzbare Planungen zu verzichten.

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