Weitere Verbesserungen im Radverkehr

In der Nacht von Dienstag, 12. März, auf Mittwoch, 13. März wurde an der Kreuzung Markt-/Burg-/Friedrich-Ebert-Straße der erste sogenannte „ARAS“ markiert. ARAS bedeutet „Aufgeweiteter RadAufstellStreifen“ und meint die vergrößerte, in der Regel rot eingefärbte Wartefläche an Ampeln speziell für den Radverkehr.

Der Vorteil eines ARAS für alle Verkehrsteilnehmer ist, dass sich der an der roten Ampel wartende Radverkehr vor den Fahrzeugen mittig aufstellen kann. So wird der Radverkehr, insbesondere kleinere Personen wie Schülerinnen und Schüler, besser wahrgenommen. Kommen mehrere Fahrräder gleichzeitig an die rote Ampel, gibt es nun auch mehr Warteraum um sich aufzustellen.

Verhalten an Kreuzungen mit ARAS

Zeigt die Ampel rot, halten die Fahrzeuge am ersten weißen Haltebalken. Kfz fahren also nicht auf die rote Fläche. Auf dem Radstreifen ankommender Radverkehr kann bis zum zweiten weißen Haltebalken fahren und sich mittig auf der neuen Wartefläche aufstellen. Vor allem Radfahrende, die nach links abbiegen möchten, können sich so aufstellen, dass sie bereits richtig stehen und sowohl vom nachfolgenden als auch vom entgegenkommenden Verkehr besser gesehen werden.

Zeigt die Ampel beim darauf Zufahren gerade grün, sollten Radfahrerinnen und Radfahrer, die geradeaus fahren wollen, einfach wie bisher auf dem Radstreifen weiterfahren. Sollten Radfahrende nach links abbiegen möchten, sollten sie in dieser Situation natürlich schon rechtzeitig vorher auf die normale zum Linksabbiegen vorgesehene Fahrspur wechseln. Der breite, rote Aufstellbereich ist also dafür gedacht, sich als Radfahrende bei roter Ampel positionieren zu können.

Kraftfahrzeuge sollten nicht auf der roten Fläche stehen bleiben. Kommt es zum Rückstau, weil eventuell auf weiter vorne stehende Linksabbieger gewartet werden muss, so sollte der rote Bereich freigehalten werden um nicht dort stehen zu bleiben, wenn die Ampel wieder auf Rot springt.

Generell darf, auch wenn die Ampel grün zeigt, nur dann in den Kreuzungsbereich gefahren werden, wenn man diesen ganz durchfahren kann und nicht auf der Kreuzung zum Stehen kommt. Bildet sich nach der Kreuzung ein Rückstau, muss, auch bei grün, vor der Kreuzung gewartet werden.

Weitere Radverkehrsmaßnahmen in Göppingen

Dieser ARAS ist der erste in Göppingen, weitere werden an sinnvollen Kreuzungen folgen. Diese aufgeweiteten Radaufstellstreifen sind jedoch nur ein Element, um den Radverkehr attraktiver zu machen. Im neuen Radverkehrskonzept 2030 (RVK 2030) sind insgesamt über 300 Einzelmaßnahmen, die allesamt die Radinfrastruktur verbessern und den Radverkehr als wichtige Säule der Mobilität stärken und sicher machen sollen. Das RVK 2030 kann man gerne auf der Webseite der Stadt Göppingen anschauen: https://www.goeppingen.de/radverkehr

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