375 Jahre Göppinger Maientag

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Der Maientag 2025 hat Göppingen erneut in einen Ausnahmezustand der Freude und Gemeinschaft versetzt und einmal mehr gezeigt, warum er zu den bedeutendsten Festen der Hohenstaufenstadt zählt. Der feierliche Auftakt begann traditionell mit dem Fassanstich durch Oberbürgermeister Alex Maier im gut gefüllten Festzelt Göckelesmaier an der EWS Arena. Mit routiniertem Schwung zapfte der OB das erste Fass an und eröffnete damit offiziell die Festtage, verbunden mit dem Wunsch nach einer friedlichen und schönen Feierzeit.

Zu den besonderen Höhepunkten zählte auch in diesem Jahr die Stadtwette, die am Freitagnachmittag für große Begeisterung sorgte. Schaustellervertreter Mark Roschmann hatte Oberbürgermeister Maier herausgefordert, das Riesenrad mit 156 rot-weiß gekleideten Göppingerinnen und Göppingern zu füllen, die das Maientagslied singen – und die Herausforderung wurde mit Bravour gemeistert. Punkt 15 Uhr erklang ein vielstimmiger Chor aus den Gondeln, begleitet von einem eindrucksvollen Bild des vollständig besetzten Riesenrads – ein starkes Symbol für Zusammenhalt und Lokalstolz.

Schlossplatz Göppingen
Stadtstrand vor dem Rathaus

In seiner Maientagsrede betonte Oberbürgermeister Maier die historische und aktuelle Bedeutung des Festes. 375 Jahre nach seiner Entstehung sei der Maientag mehr denn je ein Fest des Friedens. Er erinnerte an die Ursprünge im Jahr 1650, nach den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges, und schlug den Bogen zu heutigen Herausforderungen wie Kriegen in Europa und Nahost sowie Sicherheitsbedenken in der Stadt. Maier sprach offen über aktuelle Problemlagen und verwies auf den Masterplan Sicherheit sowie geplante Bürgerdialoge. Frieden, so der OB, beginne mit der eigenen Haltung und dem respektvollen Umgang miteinander.

Trotz finanzieller Engpässe bekräftigte Maier das Engagement der Stadt in zukunftsweisenden Projekten. Besonders hob er den neuen KI-Hub „Hive“ auf dem Boehringer-Areal hervor, der als Zentrum für Künstliche Intelligenz und nachhaltiges Wirtschaften junge Talente und Gründer anziehen soll. Auch die Städtepartnerschaften, insbesondere das 25-jährige Jubiläum mit der französischen Partnerstadt Pessac, fanden besondere Erwähnung. Maier würdigte sie als lebendige Zeichen internationaler Freundschaft und Versöhnung.

Schlossplatz Göppingen
Stadtstrand vor dem Rathaus

Der Festzug am Samstagmorgen bot ein farbenfrohes und facettenreiches Bild des städtischen Lebens. Nach dem traditionellen „Maientagsansingen“ am Freitagabend präsentierten Schulen und Vereine kreative Darbietungen, die sowohl Tradition als auch Gegenwart widerspiegelten – oft mit einem Augenzwinkern gegenüber aktuellen Themen in Schule und Politik. Auch für die jüngsten Besucher hielt der Maientag zahlreiche Höhepunkte bereit, darunter den beliebten Luftballon-Weitflug-Wettbewerb am Schockensee. Bei strahlendem Wetter stiegen hunderte bunte Ballons in den Göppinger Himmel – ein bewegender Moment voller Kinderlachen und farbenfroher Eindrücke.

Ein modernes Highlight setzte schließlich den Schlusspunkt unter das Fest: die erste Drohnenshow in der Geschichte des Maientags. 150 leuchtende Drohnen erhellten den Nachthimmel mit synchronisierten Bildern, darunter ein Riesenrad und die Zahl „375“ – eine spektakuläre Hommage an das lange Bestehen dieses besonderen Festes. Der Maientag 2025 war somit nicht nur ein Fest der Tradition, sondern auch ein Ausdruck von Zusammenhalt, Zukunftsvision und Lebensfreude – ein Ereignis, das Göppingen nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.

Schlossplatz Göppingen
Stadtstrand vor dem Rathaus

Maientagsrede des Oberbürgermeisters

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