Naturkundliches Museum (derzeit geschlossen)

Veranstaltungshinweis des Fördervereins
++ ES SIND NOCH PLÄTZE FREI - JETZT ANMELDEN ++
Eine Naturkatastrophe vor 15 Millionen Jahren und ihre Folgen - Die Förderer des Naturkundlichen Museums laden zum 2. Naturtag ein
Durch den Einschlag eines Meteoriten vor 15 Millionen Jahren entstand das Gebiet rund um Steinheim in seiner jetzigen Form. Das Steinheimer Becken und die Zeugnisse dieses Naturereignisses sind heute weltberühmt. Der Schneckensand-Aufschluss im Steinheimer Meteorkrater ist Geopoint im UNESCO Geopark Schwäbische Alb. Im Jahre 1866 waren die kleinen Schnecken einer der ersten Beweise für die Evolutionstheorie von Charles Darwin: In der zeitlichen Abfolge der Seesedimente war eine allmähliche Formveränderung der Schneckengehäuse erkennbar.
Im Rahmen einer Museumsführung und einer anschließenden Exkursion am 2. Naturtag der Förderer des Naturkundlichen Museums Göppingen e.V. (kurz FÖNAMU) werden der Einschlag und seine Folgen für Landschaft sowie Flora und Fauna der Region im Meteorkratermuseum und entlang des geologischen Lehrpfades am Kraterrand erlebbar.
Termin: Sonntag, 24. September 2023 9.45 Uhr bis ca. 13 Uhr
Treffpunkt: Meteorkrater-Museum, Hochfeldweg 5, 89555 Steinheim-Sontheim
Die etwa zweistündige Exkursion nach der Museumsführung ist mit einem längeren Fußmarsch (ca. 6 km) und mit Anstiegen verbunden. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen, Rucksackvesper. Ein Sieb mit Kinderschaufel o.ä. zum Schneckensieben ist von Vorteil, aber kein Muss.
Die Teilnahme ist für FÖNAMU-Mitglieder frei. Für nicht-Mitglieder erhebt der Verein eine Gebühr von 8 EUR pro Person, Schüler*innen/Student*innen (nicht-Mitglieder) 4 EUR. Anmeldung bis 18. September telefonisch unter 07161/6509911 oder per E-Mail an museen@goeppingen.de erforderlich.
Informationen zum Verein unter https://www.foenamu-goeppingen.de/
Foto: Steinheimer Becken von Süden mit dem Zentralhügel (Walter Kraft).
Informationen zum Museum
In der Alten Badherberge im ehemaligen Dorfzentrum Jebenhausens lädt das Städtische Naturkundliche Museum Göppingen zur Erforschung der Natur der Schwäbischen Alb ein. Auf zwei Etagen werden spannende Fragen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen behandelt und naturkundliche Zusammenhänge heute sowie in der Erdgeschichte dargestellt.
Die 1925 angekaufte Sammlung des Pfarrers Dr. Engel stellt den Grundstock des Naturkundlichen Museums Göppingen dar. Die Sammlung ist gut geordnet nach Fossiliengruppen in dreizehn Schränken untergebracht. Einer dieser Schränke samt Originalfüllung ist im Raum „Dr. Theodor Engel“ zu sehen. Teile der Fossilsammlung sind den erdgeschichtlichen Epochen entsprechend in der Dauerausstellung ausgestellt.
Der geologisch-paläontologische Teil der Ausstellung vermittelt die Themen Fossilien, Gesteine und Minerale. Der Besucher erhält einen Einblick in die unterschiedlichen Gesteinsformationen der Region und erfährt zusätzlich Wissenswertes über Minerale der Schwäbischen Alb sowie zum Schwäbischen Vulkanismus und dessen Folgeerscheinungen.
Des Weiteren stehen Vögel, Schmetterlinge und archäologische Artefakte im Fokus der Dauerausstellung. Die 1927 angekaufte Vogelsammlung wurde von Dieter Rockenbauch systematisch bearbeitet und ausgebaut. Der Vogelschützer und Ornithologe Rockenbauch hat die Vögel nach den von ihnen bewohnten Lebensräumen zusammengefasst und sie in möglichst naturnah gestalteter Umgebung installiert. In zwei Räumen mit Großvitrinen werden einheimische Vogelarten, Durchzügler und auch einige Winter- und Irrgäste gezeigt. Im Raum „Heimische Natur“ werden weitere Vertreter der Flora und Fauna der Schwäbischen Alb thematisiert. Ausgerüstet mit einer Lupe wird jeder Besucher zum Schmetterlingsforscher.
Die archäologische Sammlung von der Steinzeit über die Bronze- und Römerzeit bis zur Zeit der Alamannen und Merowinger zeigt zahlreiche Objekte zur Lebens- und Wirtschaftsweise der jeweiligen Epochen in der Umgebung Göppingens.
Wegen Sanierung geschlossen
Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten hat das Naturkundliche Museum bis auf Weiteres geschlossen.