Entwicklung eines klimaneutralen Zielszenarios
Auf Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse wurde im weiteren Verlauf ein Szenario zur Deckung des zukünftigen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien entworfen, um das im KlimaG BW geforderte Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung zu erreichen. Zunächst wurde basierend auf der Bestandsanalyse, den aktuellen Energieverbräuchen sowie angenommenen Sanierungsraten und städtebaulichen Entwicklungen der zukünftige Wärmebedarf für die Jahre 2030 und 2040 projiziert. Im zweiten Schritt lag der Fokus auf der zukünftigen Verteilung der Energieträger. Dabei wurden die analysierten Potenziale für den Ausbau und die Nutzung erneuerbarer Energien sowie vorhandener Abwärme berücksichtigt. Zudem wurde ein Indikatorenmodell entwickelt, das die Zweckmäßigkeit zur Einteilung von Eignungsgebieten in dezentrale und zentrale Wärmeversorgung untersuchte.
Eignungsgebiete für dezentrale und zentrale Wärmeversorgung
Das gesamte Gemarkungsgebiets der Stadt Göppingen wurde im Rahmen der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung in geographisch zusammenliegende Quartiere eingeteilt. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass die Zuordnung in homogene Gruppen oder Kategorien erfolgte. Dies schloss die Zusammenfassung von Gebäuden mit ähnlichen Merkmalen wie Wärmeliniendichten, genutzten Energieträgern, baulichen Strukturen und Gebäudealtern ein. Eine besondere Beachtung galt auch dem Aspekt, dass keine Grenzen, wie z.B. Bundesstraßen, einzelne Quartiere durchqueren sollten.